Sonstiges - Simulation - RECD
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Die RECD (Real Ear to Coupler Difference) Messung wird wohl am häufigsten in der Kinderaudiometrie benutzt. Sinn macht diese Messung immer wenn man eine sehr genaue Anpassung haben will (Insitu), aber es dem Kunden nur erschwert möglich ist eine Insitumessung durchführen zu lassen. Dies kann zum Beispiel ein aktives bewegungsfreudiges Kind oder eine im Gehörgang sehr empfindliche ältere Dame sein. Damit an der Messbox mit der Genauigkeit einer Insitumessung gearbeitet kann wurde die RECD entwickelt. Der große Vorteil besteht darin, dass nur einmal im Ohr gemessen werden muss aber beliebig viele Anpassungen mit den vorliegenden Daten durchgeführt werden können. Egal ob der zu Versorgende anwesend ist, oder nicht. Einen Nachteil gibt es allerdings wenn man mit Differenzwerten arbeitet: Einmal gemachte Messfehler setzen sich durch die gesamte Anpassung fort. Ein genaues Arbeiten ist hier also zwingend erforderlich.

Die häufigsten Fehlerquellen sind:


Aufbau und Ablauf der RECD Messung


Bevor Sie die Messungen starten, müssen die Messbox und die Insitusonde unbedingt kalibriert sein. Ansonsten werden die Zielkurven der Anpassverfahren falsch berechnet. Hinweise zur Kalibrierung finden Sie unter Insitu (ganz unten) und unter Messbox (ganz unten). Nach abgeschlossener Kalibrierung können Sie mit der Messung beginnen. Legen Sie hierzu einen Eingangspegel für die erste Messung fest (mindestens 20,dB lauter als die Geräuschkulisse im Raum) und definieren Sie wie viele Einzelmessungen von ACAM durchgeführt und gemittelt werden sollen (je genauer die Ergebnisse werden sollen umso mehr Einzelmessungen müssen gemittelt werden). Jetzt kann die Insitusonde platziert werden. Mit einem Klick auf Insitukurve rechts/links aufnehmen wird die Messung gestartet und für dieses Ohr gespeichert.