Die Einweisung in die AHA! ist von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg der Messung und für die Sicherheit der Angaben.
Sie sollten dem Probanden das Testformular geben:
Wen Sie das Formblatt nicht zur Hand haben, können Sie es im Internet herunter laden:
http://intern.acousticon.de/AHAFORM1.pdf (Seite 1 Deutsch, Seite 2 Englisch).
Anhand dieses Testformulars sollten Sie der Testperson kurz erläutern, was Sie von Ihr möchten.
Eine Eiweisung könnte lauten :
Sie hören während der folgenden Untersuchung verschiedene Geräusche (oder Töne), die sich in Ihrer Lautstärke und Tonhöhe unterscheiden. Geben Sie bitte nach jeder Darbietung an, wie laut das Signal ist.
Eine kleine “Kostprobe” der Signale ist dabei hilfreich. Diese Übung können Sie starten, indem Sie selbst einige Werte anbieten oder den Orientierungslauf starten. In dieser ersten Übung sollen Sie versuchen den Probanden zu einer gewissen Spontaneität zu ermutigen. Erfahrungsgemäß fällt Schwerhörigen die Aufgabe leichter als Normalhörenden. Die Übung dient dem Kunden zum einen zum Erlernen der Skalierungstechnik, zum andern aber auch, um die für den folgenden Test erforderliche Orientiertheit zu erlangen.
Die Einweisung sollte so kurz wie möglich sein, um den Probanden nicht unnötig zu verunsichern. Besser ist eine kleine Übung. Nach der ersten Darbietung des Testsignals fragen sie :
“Bitte sagen Sie mir nun wie laut das Testsignal war”
Bieten Sie nun das Signal ein zweites mal an und fragen Sie :
“Welche Zahl würden Sie der Lautstärke zuordnen ?”
Nachdem Sie dies einige Male geübt haben, können Sie mit dem eigentlichen Test beginnen. Beachten Sie, daß Sie den Ablauf sofort unterbrechen sollten, wenn Sie feststellen, daß die Angaben des Probanden unsicher oder unplausibel sind. Sie müssen auf jeden Fall den gesamten Lautheits- und Frequenzbereich während der Übung durchlaufen. Nur so ist sichergestellt, daß im folgenden Test die Orientiertheit (siehe unten) gegeben ist. Sie sollten darauf achten und den Kunden gegebenenfalls darauf hinweisen, daß eine subjektive Beurteilung (z.B. klingt schrill) nicht erwünscht ist.
Wichtige zusätzliche Informationen :
Es ist von großer Bedeutung, daß Ihr Kunde das Formular vor Augen hat, wenn er die Skalierung vornimmt. Denn letztlich geht es darum ein gehörtes Geräusch auf einer Skala anzugeben. Voraussetzung dafür ist aber, daß die Skala bekannt ist und dass man mit ihr vertraut ist.
Um Ihren Kunden mit der Skala vertraut zu machen, ist es sehr wichtig, daß der Kunde die dort aufgedruckten Begriffe erlebt, er also erfährt was leise, laut und sehr laut ist. Hat der Kunde alle Ausprägung des Begriffs Lautstärke erlebt, spricht man von Orientiertheit.
Dabei möchten Sie als Prüfer von dem Kunden eine sogenannte absolute Einordnung des Begriffs Lautstärke. Vermeiden Sie deshalb gerade bei der Einweisung Aussagen wie zum Beispiel : “Wir möchten Ihr Empfinden messen”. Das ist zwar fachlich richtig, erörtert aber die Aufgabe, die Sie dem Kunden stellen nicht richtig. Für den Prüfling muß die Aufgabe lauten “Wie laut ist (oder war) das Geräusch”. Es soll also eine absolute Einordnung des gehörten stattfinden. Die Aufgabe ist die Lautheitswarnehmung nicht deren emotionale Bewertung.
Verschiedene Einflüsse können diese Orientiertheit behindern:
Wenn Sie das Formblatt nicht zur Hand haben, können Sie es im Internet herunterladen:
http://intern.acousticon.de/AHAFORM1.pdf (Seite 1 Deutsch, Seite 2 Englisch).