Öffnen Sie das Dialogfenster, indem Sie "<<" am Bildrand klicken (siehe: Kurven Darstellen und Verwalten). Wählen Sie nun den Button "Perzentile" um zu den Perzentilparametern zu gelangen.
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den Button Perz. (Perzentilanalyse) gewählt haben.
Bedienelement |
Funktion / Erläuterung |
|
Abb.: Einstellmöglichkeiten zur Perzentildarstellung |
|
|
Abb.: Einstellung der Zielwerte |
Folgende Zielwerte sind wählbar:
|
|
Die verschiedenen Darstellungsmodi in der Perzentilanalyse:
Hier eine Liste der verschiedenen Einstellungen und deren Wirkung.
Abb.: Perzentilwerte: Ausgabe als 2- Werte Modell
Abb.: Perzentilwerte: Ausgabe als 3 - Werte Modell (entspricht der Norm 60118-15)
Abb.: Perzentilwerte: Ausgabe als 4 - Werte Modell
Abb.: Perzentilwerte: Ausgabe als 5 - Werte Modell
Abb.: Perzentilwerte: Ausgabe der Perzentilbalken in Kurvenfarbe
Abb.: Mit Ausgabe der Diagrammzielwerte (rot), dem dynamischen CV (die Zahlenwerte an den Perzentilbalken)
und der Zielkurventransformation (schwarze Linie) "TruTarget - MCL.Basierend"
Abb.: Mit Ausgabe der Diagrammzielwerte (rot), dem dynamischen CV, der Zielkurventransformation (schwarze Linie) und
den normalen Zielwerten (hier DSLio).
Abb.: Ausgabeart als Linien. Dies Ausgabe ist schneller und empfiehlt sich bei langsamen Computern, oder wenn viele
Messungen gleichzeitig abgebildet werden sollen.
Abb.: Darstellung als Verstärkung. Die Perzentile werden dann "immer" als Linien angezeigt. Außerdem werden in diesem
Modus die normalen Zielkurven und die Messungen der Frequenz- und LE-LA Messung angezeigt.
Erläuterungen zu dem Verfahren TruTarget: |
|
Abb..: Grundbildschirm in Pegeldarstellung mit den Zielwerten aus dem Tonaudiogramm. |
Diese Darstellung zeigt zwei Diagramme. Links das Eingangsdiagramm (überschrieben mit "Eingangspegel") und rechts das Ausgangsdiagramm (überschrieben mit "Ausgangspegel"), hier für die rechte Seite. In diesem Diagramm sind links die Isophone eines Normalhörenden und rechts die umgerechneten Schwellen aus dem Tonaudiogramm (das in ACAM eingegeben wurde) angezeigt. Es sind die Isophone für 3 Phon als Hörschwelle unten, die Isophone für 65 dB für die MCL in der Mitte und die Isophone für 110dB für die UCL oben. Die Zielwerte für das Audiogramm ergeben sich durch Umrechnung der Hörschwellen von HL auf SPL plus eventuelle Kupplerkorrekturen (wenn in der Messbox gearbeitet wird). Die MCL auf der rechten Seite wird:
|
Abb.: Grundbildschirm in Pegeldarstellung mit den Zielwerten aus dem Tonaudiogramm und den Langzeitspektren (orange) sowie der Zielkurve (schwarz). |
Diese Darstellung entspicht der obigen, allerdings ist nun zusätzlich eine Messung eingeblendet. Bei einer Messung werden immer zwei Kurven ermittelt. Die Kurve für das Eingangsignal (vom Referenzmikrofon) im linken Diagramm und die des Messmikrofons (Hörgeräteausgang) auf der rechten Seite. Neben der Perzentilanalyse wird auch immer das hier abgebildete Langzeitspektrum (LTAS=Long Term Average Spectrum) errechnet. Dies ist der über den Messzeitraum gebildete spektrale Mittelwert. Die Zielkurve (schwarz), die im rechten Diagramm zu sehen ist, wird aus dem Langzeitspektrum der linken Kurve gebildet. Dabei wird der Abstand der Kurve links zur MCL errechnet und relativ nach rechts umgerechnet. Relativ deshalb, weil die Lage der MCL rechts anders ist und die zur Verfügung stehende Dynamik geringer ist. Wenn das Hörgerät mit seiner Übertragungskurve (rechte Seite) exakt auf der Zielkurve zu liegen kommt, dann ist anzunehmen, dass das Signal am Kundenohr auch exakt das gleiche Lautstärkeempfinden hervorruft wie das Signal vor dem Hörgerät, denn es hat die relativ identische Position im Vergleich zum Normalhörenden. |
Abb.: Grundbildschirm in Pegeldarstellung, mit Zielwerten, Langzeitspektren, der Zielkurve und den Perzentilen. |
In dieser Darstellung wurden zusätzlich die Perzentile eingeblendet. Da es sich um Sprache handelt, sind die einzelnen Perzentilwerte auseinandergespreizt. Dies stellt die Eigendynamik der Sprache dar. Alle Bereiche der Sprache (also leisere und lautere Sprachanteile) liegen innerhalb der Hörfläche des Schwerhörigen (rechtes Diagramm). |
Allgemeine Erläuterungen zu den Perzentilen: |
|
Abb.: Pegeldarstellung,Perzentile, Langzeitspektrum und Dynamische Kompressionsverhältnisse. |
Diese Abbildung zeigt die dynamischen Kompressionswerte an. Die Zahlen für die Kompressionsverhältnisse werden aus der Länge der Balken links im Verhältnis zu der Länge der Balken rechts errechnet. Das ist das dynamische Kompressionsverhältnis. Sind die Balken links und rechts gleichlang, wird das Signal in sich nicht komprimiert (an den Kurven steht eine 1), sind die Balken rechts kürzer als links, so findet eine dynamische Kompression statt, das Signal wird in seiner Eigendynamik verkleinert, die Zahlenwerte sind wie in dem Beispiel links größer 1. |
Abb.: Verstärkungsdarstellung, Langzeitspektrum und Perzentile |
Die Verstärkungsdarstellung ist ein besonderer Fall: Es wird hier, wie bei der Verstärkungsdarstellung üblich, vom Ausgangspegel der Eingangspegel subtrahiert. Bei den Perzentilen bewirkt dies, dass diese sich nur noch dann aufspreizen, wenn die Differenz verschieden ist, also ein dynamisches CV größer 1 vorliegt. Im LE-LA Diagramm werden die errechneten Frequenzbereiche entsprechend dem SII (Speech iteligibility index), früher bekannt als Artikulationsindex, zusammengefasst und bewertet. Hier zeigt sich die Eigendynamik des Eingangssignals wieder, da hier eine Verstärkung über dem Eingangspegel abgetragen wird. Je länger also der Strich ist, umso größer ist die Eigendynamik des Signals. Die Abfallende Tendenz der Kurve zeigt auch, dass das Signal in sich komprimiert wurde, also die unterschiedlichen in dem Signal enthaltenen Pegel unterschiedlich verstärkt wurden. Wäre das dynamische CV =1, würde diese Kurve parallel zur X Achse verlaufen. In dieser Darstellungsart werden nicht mehr die oben beschriebenen Zielkurven abgebildet, sondern die gewohnten Zielwerte aus den einschlägigen Umrechnugsalgorithmen (z.B. NAL_NL1). |
Abb.: La-Darstellung mit Perzentilen. |
Es ist mit der Perzentilanalyse aber auch möglich Hörgeräte Messungen und Einstellungen nach den bislang üblichen Verfahren durchzuführen (NAL,DSL u.s.w.). Beachten Sie dabei aber, dass die angezeigten Zielwerte "nicht" unbedingt für die in der Perzentilanalyse üblichen Signalarten gedacht sind. Da in der Perzentilanalyse meist Sprache verwendet wird können die Messwerte nicht in allen Fällen den Zielwerten zugeordnet werden. Meist beziehen sich die Zielwerte auf Messungen mit Sinuston. |
Siehe auch: Perzentilanalyse